Montag, 7. September 2009

Teil 12

Ich bin Aki, 55 Lenze jung, verheiratet und ich habe einen Sohn. So bin ich also schon unmittelbar von zwei ´ Zipfelträgern ` umgeben, die , wenn die Statistik stimmt, zum benachteiligten Geschlecht hier auf Erden gehören.
Ich nehme diese Gedanken und Hilferufe der Männer in dieser Runde der Autoren auch sehr ernst. Im umgekehrten Falle fühlte ich mich auch sehr benachteiligt und um Jahre meiner kostbaren Zeit beraubt, sorge ich doch Zeit meines Lebens als Mann, oder sagen wir einen großen Teil meines Lebens dafür, daß es meinem auserwählten Weibchen gut geht!!
Hallo, Ihr lieben Männer, was ist es aber wirklich, das Euch in diese Gedanken treibt? Beantwortet Ihr Euch die Frage nach dem Grund Eures möglicherweise kürzeren Daseins doch schon selbst: unsolider Lebenswandel, Rauchen, Alkohol und andere Laster. Wobei ich schon den Zwischenruf unserer Männer nach dem größten aller Laster, den Frauen, bis hierher wahrnehme! Auch trägt es nicht zur Erhaltung der Gesundheit bei , sich vehement zu weigern regelmäßig den Arzt seines Vertrauens aufzusuchen.
All diese Dinge mal bei Seite, zurück zu der Frage :Was treibt Euch in diese negativen Gedanken? Ist es entweder die legitime Auseinandersetzung mit der Frage nach der Endlichkeit des Seins, nachvollziehbar aber möglicherweise eine Phase im Leben die wieder vorbeigeht. Oder ist es ein Hilferuf, der uns Weibchen klarmachen soll: Kümmert Euch endlich wieder mehr um uns. Nach all den Jahren der Emanzipation haben Frauen vielleicht gezwungenermaßen Ihre Prioritäten anders gewichtet und das Wohl ihres Herren und Gebieters steht vermeindlich nicht mehr an oberster Stelle?
Ich glaube da kann ich Eure Befürchtungen zerstreuen. Sind doch die Frauen schon rein von der Natur dafür gedacht, Kinder , männliche wie weibliche, zu bekommen und zu behüten, zu beglucken und dafür zu sorgen, daß anständige Mitglieder unserer Gesellschaft aus ihnen werden. Die Fürsorge liegt uns also in den Genen und die erstreckt sich auch auf unseren Lebenspartner, ohne Einschränkungen! Dabei setze ich natürlich eine Partnerschaft voraus, im Idealfall eine längerfristig gewachsene Partnerschaft, wobei, streicht den letzten Satz. Füreinander sorgen und für den Anderen dasein funktioniert sicherlich auch wenn man sich noch nicht so lange kennt.
Noch einmal zurück zu meiner Frage nach dem Beweggrund für so trübe Gedanken der Männerwelt. Ich möchte wetten, diese Statistik, die hier von unserem Henning K. zitiert wird, ist von Männern erhoben und sicherlich initiiert worden.
Liebe" Zipfelträger", tut mir einen Gefallen, macht Euch das Leben das Ihr habt nicht mit so etwas "Ungerechtem " und "Negativem" schwer. Sollte Euch dieser Gedanke aber gar nicht mehr loslassen , dann haltet
Ausschau nach männlichen Exemplaren unserer Spezies, die älter sind und ihr Weibchen überlebt haben. Fragt diese lebenserfahrenen Männer nach ihrem Geheimnis und wie sie es geschafft haben ,den Statistiken ein Schnippchen zu schlagen und immer noch zu leben. Vielleicht läßt der eine oder andere ältere Herr doch einen Anflug von positiver Lebenseinstellung durchblicken. Auch wenn ein langes Leben sicherlich nicht immer eitel Freude und Sonnenschein war. Die Summe der Dinge macht es aus und wenn man eines Tages geht und denkt: Es war's doch wert, oder gar hinterlasse ich eventuell doch ein paar Fußspuren im Sand der Zeit ?! Das wäre ein anderes Thema.
Genug für heute und bis bald.